hwk-ff/Martin Römer
Frank Ecker (l.), Hwk-Hauptgeschäftsführer gratulierte Fabian Uecker (r.) dem Lehrling des Monats März mit einer Urkunde und einem Bohrer für die selbstgebaute CNC-Fräse im Gästezimmer der Eltern.
„Es hat schon sehr früh bei mir angefangen, dass ich mich für Holz interessiert habe. Aber während des Abiturs wusste ich noch nicht, was ich machen will. Und dann habe ich einfach das gemacht, was mir am meisten Spaß macht. Mit Holz arbeiten.“
Schon in der Schule hat Fabian Uecker einen Billardtisch gefertigt. Der 20jährige Fürstenwalder liebt die Vielfältigkeit in seinem Ausbildungsberuf. Ob Treppen, Küchen, Tische oder Treppenunterschränke, bei der Firma Frind in Storkow entstehen individuelle Möbel für Jedermann. Besonders begeistert ist der Lehrling von der CNC-Maschine im Betrieb „Damit kann ich verschiedene Sachen machen, die man früher noch per Hand aufwändig bearbeiten musste. Und aus dem Grund habe ich mir Zuhause auch eine eigene CNC-Fräse gebaut, weil ich es einfach schön finde, mit so einer Hilfe zu arbeiten.“ Dafür funktionierte Fabian kurzerhand das Gästezimmer seiner Eltern um in eine zweite kleine Holzwerkstatt. Ein dreiviertel Jahr hat er die Maschine entwickelt, geplant und gebaut. Nun fertigt er dort Schwibbögen für die Familie und Nachbarn. Weshalb Hwk-Hauptgeschäftsführer Franck Ecker dem engagierten Lehrling zusätzlich zur Urkunde gleich noch einen Fräskopf für das eigene CNC-Maschinchen mitüberreichte. „Ich fühle mich unfassbar geehrt. Ich gebe jeden Monat alles für den Betrieb und eine solche Anerkennung ist eine sehr, sehr schöne Sache.“ Fabian habe sich mit seiner Bewerbung auf die Ausbildungsstelle gegen 40 Mitbewerber durchgesetzt, erzählt Andreas Frind.
Der Tischlermeister bildet bereits seit 30 Jahren aus und schätzt ein: „Fabian ist schon außergewöhnlich gut. Kein Wunder, hat er sich doch schon in seiner Jugend intensiv mit Holz beschäftigt.“ Der Einser-Schüler möchte auch in Zukunft dem Familienbetrieb treu bleiben „Das ist mein absoluter Jackpot hier. Ich fühle mich pudelwohl und werde auf alle Fälle noch den Meister machen. Ob es jetzt direkt nach der Ausbildung oder in ein paar Jahren.“
Martin Römer