hwk-ff.de/Silke Köppen
Am 5. Dezember wurden im Schloss Neuhardenberg Kammer- und Landessieger der Deutschen Meisterschaften im Handwerk geehrt, Europässe der Mobilitätsberatung übergeben und Qualitätssiegel in der Berufsausbildung verliehen. 120 Gäste waren der Einladung gefolgt.
Im festlich geschmückten Saal, auf dem schönen Areal der Stiftung Schloss Neuhardenberg, wurden auch ausländische Gäste begrüßt. Manuel Ribes Dólera, von MTP Mobilitas Training Projects aus Valencia, war extra aus Spanien angereist. Seine Organisation verbindet eine jahrelange gute Zusammenarbeit mit Mateusz Krzyzanowski, dem Mobilitätsberater der Handwerkskammer, der die Europässe an seine Teilnehmer übergab. Unter den knapp 40 anwesenden ehemaligen Auslandspraktikanten herrschte Wiedersehensfreude und gute Stimmung. Ein Dank ging auch an die Betriebe der Jugendlichen, die eine Entsendung ins Ausland für einige Wochen und Tage erst möglich gemacht haben. Es gab 12 Einzelentsendungen ins Ausland (Spanien, Malta, Portugal, Griechenland, Finnland, Italien, Malta) sowie eine Gruppenentsendung nach Frankreich, Griechenland und Spanien mit 32 Teilnehmern. Auch eine Ausbilderreise nach Italien mit sieben Teilnehmern fand 2024 statt.
In einer kurzweiligen Podiumsdiskussion wurden die Vorteile eines Auslandsaufenthaltes dargestellt und von den Erfahrungen der Organisatoren, Betriebe und Teilnehmer berichtet. Dazu gab es auch gleich kleine Anekdoten im Interview mit Moderatorin Janine Griesche zu hören. Len Günther, nach seinen Erfahrungen im Berufsalltag in Finnland gefragt: „Die werden sicher 100.“ Das Publikum schmunzelte. Ähnlich auch bei der Aussage von Friseurin Laura Hartke, die in Griechenland weilte: „Die Kopfmassage machen sie dort viel kräftiger, haben ja auch mehr Haare…“. Tischlerin Mascha Horn war in Spanien: „Ich hatte Glück und bin in meinem Wunschbetrieb gelandet. Es gibt auf jeden Fall Dinge, die ich hier anwenden kann und möchte.“
Geehrt wurden auch die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften im Handwerk. Vier Landessieger waren beim Bundeswettbewerb im November dabei. Hannes Schulz (Tischler), Eric Schmidt (Fliesenleger), Chantal Eichstädt (Kfz-Mechatronikerin) und Lara Gesche (Malerin und Lackiererin) sind somit unter den Besten in ihrem Gewerk. (Eine Übersicht aller 24 Teilnehmer finden Sie rechts.) Zimmerer Veit Bennet Schumann im Interview nach seinen Zielen gefragt: „Der Meister ist schon in der Mache.“ Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Nick Metzentien ist da bereits einen Schritt weiter. Er hat in nur vier Monaten in Leipzig seinen Meister gemacht: „Wir waren eine familiäre Gruppe und haben das gemeinsam gut überstanden.“
Über das Qualitätssiegel in der Berufsausbildung konnten sich 10 Betriebe freuen (Aufzählung rechts). Auf dem Weg zum Siegel analysiert eine Expertenjury in einem Erstgespräch mit dem Betrieb und seinem Ausbildungspersonal gemeinsam die Ist-Situation mit Hilfe eines Diagnosefragebogens. In einem Zweitgespräch wird dieser mit den Lehrlingen besprochen. Im Weiteren nimmt die Jury Kontakt zur Berufsschule und zu den Ausbildern der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) auf, um die Einschätzung aller am Ausbildungsprozess der Lehrlinge beteiligten Personen einzuholen. Wenn mindestens 75 Prozent der abgefragten Punkte postiv erfüllt sind, erhält der Betrieb das Siegel.
Impressionen
Übergabe der Europässe
Deutsche Meisterschaften im Handwerk
Qualitätssiegel in der Berufsausbildung
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