„Ursprünglich wollte ich eine kaufmännische Laufbahn einschlagen“, erzählt Thomas Rückert (25) aus Brieskow-Finkenheerd. „Aber schnell merkte ich, dass ich nicht den ganzen Tag vor einem PC sitzen wollte. Ich brach die Lehre ab und arbeitete einige Jahre in einer Montagefirma. So kam ich zum Handwerk. Irgendwann wollte ich nicht mehr ständig unterwegs sein. Ich bewarb mich bei zehn Firmen. Die Bewerbung bei der Firma ELAS Elektroanlagenbau schickte ich an einem Sonntag ab. Schon Montag früh rief mich der Chef persönlich an. Das Bewerbungsgespräch fand dann online an einem Freitagabend statt. Beides hat mich beeindruckt. Was mir an meinem Beruf gefällt? Dass ich jeden Tag mit anderen Menschen zu tun habe, wir an herausfordernden Projekten arbeiten, bei denen ich mit viel Freude immer wieder Neues lerne. Ich habe hier Kollegen, die vieles sehr gut erklären können und sich auch die Zeit dafür nehmen. Das finde ich wichtig. Dass ich im dritten Lehrjahr schon Verantwortung für kleinere Projekte übertragen bekomme, zeigt mir, dass ich mit meinen Leistungen gesehen werde. Und jetzt noch die Auszeichnung als Lehrling des Monats aus den Händen des Hauptgeschäftsführers der Handwerkskammer! Ich glaube, darauf kann ich stolz sein. Ob ich Ziele habe? Die Ausbildung ein halbes Jahr früher abschließen, Praxiserfahrung sammeln, dann vielleicht die Meisterausbildung angehen. Ich glaube, dass klingt doch nach einem guten Plan.“ notiert von Mirko Schwanitz