„Ehrlich, für mich gab es nie etwas Anderes. Ich wollte immer schon etwas mit Autos machen“, erzählt Marlon Pietsch, Kfz-Mechatronikerlehrling im 3. Ausbildungsjahr beim Autohaus Dahlmann in Strausberg. „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, sagt man. Mein Vater ist Kfz-Meister. Auf dem Gymnasium hieß es immer nur: Wer was werden will, der muss studieren. Das ist Unsinn! Klar, ich hatte mit Beginn meiner Lehrzeit Vorteile. Ich wusste, wie es in einer Werkstatt aussieht, hatte schon unter Autos gelegen und konnte einen Zehner von einem 22er Schlüssel unterscheiden. Dennoch muss auch ich mich anstrengen. Die sich schnell entwickelnde Software und Elektronik sind herausfordernd – auch für mich. Jeder Lehrerausfall in der Berufsschule wiegt schwer, weil man sich dann vieles allein erarbeiten muss. Zum Glück habe ich hier im Autohaus Dahlmann einen Top-Ausbilder und jede Unterstützung, die ich brauche. Man erkennt an, was ich schon kann, denn ich darf vieles schon selbst machen. Da spüre ich so ein Grundvertrauen in meine Fähigkeiten. Dass Herr Wendt mich für die Auszeichnung „Lehrling des Monats“ vorgeschlagen und die Chefin mir sogar eine Torte gebacken hat – wow, ich bin sprachlos! Das Faszinierende am Beruf des Kfz-Mechatronikers? Für mich ist das etwas sehr Persönliches: Für mich ist es einfach eine Leidenschaft für diesen Beruf, die ich nicht erklären kann. Sie ist einfach da.“ notiert von Mirko Schwanitz
