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Willi Herzberg aus Altmädewitz wollte nach dem Abi am Wriezener Johanniter-Gymnasium nicht studieren. So klopfte er an die Tür von Malermeister Richard Dräger in Neureetz. Diese öffnete sich und ihm den Weg ins Handwerk: vom Praktikanten zum Lehrling. »Mir macht das Malerhandwerk wirklich Freude«, so der 20-jährige (M.).
Er ist der erste Azubi des Chefs (re.), der 2022, während Corona, seinen Meister machte. »Willi passt zu meinem Gesellen Florian (li., 30, aus Werneuchen) und mir. Ich habe ihn absolut gern als ›Lehrling des Monats‹ vorgeschlagen und freue mich für ihn, dass es klappt.« Willi Herzberg sei immer pünktlich und freundlich. Das Gesagte und Gezeigte werde gut umgesetzt. Er lerne schnell. Und die Noten in der Berufsschule und die Leistungen in den überbetrieblichen Lehrgängen seien auch gut.
»Willi zählt zu den leistungsstärksten Schülern der Klasse. Er ist immer aufmerksam, arbeitet konzentriert. Er stellt sich Problemen. Gern hilft er leistungsschwächeren Schülern. Er wird von allen geachtet und geschätzt«, schreibt seine Klassenlehrerin Anita Winkler. Im Sommer endet mit der Prüfung Teil 1 bereits das zweite Lehrjahr.
Willi Herzberg möchte seine Lehre so gut abschließen, dass er vielleicht in die Begabtenförderung der Kammer kommt. Dann winken 9.000 Euro Stipendium, die der leidenschaftliche Fußballer beim FSV Blau-Weiß Wriezen dann in seine Meisterausbildung stecken könnte. Aber bis dahin will er noch viel lernen. Er möchte auf jeden Fall Geselle im Meisterbetrieb von Richard Dräger werden. notiert von Michael Thieme